Marktnews US-Rohölbestandsabbau deutlich stärker als erwartet
Die Ölnotierungen sind in den letzten Tagen gesunken, und dies seit die OPEC+ ihre Förderkürzungen für das erste Quartal 2024 bekannt gegeben hat.
Zwar haben die Energieminister von Russland und Saudi-Arabien in Aussicht gestellt, dass die Produktionskürzungen in der ersten Jahreshälfte 2024 verlängert oder vertieft werden könnte, sollte die Marktlage es verlangen, doch die Markteilnehmer überzeugte dies wenig. Ihre Zweifel bleiben, denn die freiwilligen Kürzungen in der Höhe von 2.2 Million Fass pro Tag sind ihnen zu vage, und sie halten sie für unzureichend. Hinzu kommt die Erwartung der Analysten, dass das Ölangebot der Nicht-OPEC-Förderländer sowie der USA steigen könnte, und somit die Ölpreise drücken würden. Der Abwärtsspielraum wird jedoch die aktuellen Jobdaten in den USA etwas begrenzt. So soll die Zahl der offenen Stellen im Oktober auf den niedrigsten Stand seit März 2021 gefallen sein. Darüber hinaus überraschten die offiziellen US-Bestandsdaten des Department of Energy (DOE). Diese wiesen mit 4.6 Mio. Fass einen deutlich stärkeren Rohölbestandsabbau aus, als zuvor erwartet. Man hatte davor mit einem Abbau um 1.8 Mio. gerechnet.