Marktnews  Ölpreise geben vor dem Wochenende nach

Marktbeobachter sprechen von einer Gegenbewegung, nachdem die US-Rohölpreise einen Neunmonatshoch und Brent-Rohöl am Vortag einen Jahreshoch erreichten. Seit Mitte Juli steigen die Ölpreise. In dieser Zeit stieg der Rohölpreis aus der Nordsee um mehr als zehn Dollar pro Barrel. Produktionskürzungen in wichtigen Ölnationen wie Saudi-Arabien und Russland gelten als Hauptgrund für den Aufwärtstrend. Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) prognostizierte kürzlich, dass dem Ölmarkt aufgrund von Produktionskürzungen das Öl ausgehen wird. Dem jüngsten Monatsbericht des Kartells zufolge wird der Ölmarkt in diesem Quartal ein Defizit von etwa zwei Millionen Barrel pro Tag aufweisen. Für den weiteren Handel steht ein monatlicher Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA) auf der Agenda. Auch hier werden Prognosen zur Entwicklung von Angebot und Nachfrage am Ölmarkt erwartet, die für Auftrieb sorgen können. Auch die Zukunft der wirtschaftlichen Entwicklung Chinas ist unklar. Die jüngsten Import- und Exportdaten waren enttäuschend. Obwohl die Regierung Konjunkturmassnahmen angekündigt hat, lässt sich angesichts der Lage des inländischen Immobiliensektors und der schwachen Nachfrage nur schwer vorhersagen, ob diese eine nachhaltige Wirkung haben werden.