Marktnews Ölnotierungen steigen vor dem Wochenende weiter an
Die Rohölpreise bleiben insgesamt sehr robust. Unterstützung erhalten die Ölnotierungen unter anderem durch die aktuellen US-Bestandsdaten.
Wie die Energy Information Administration (EIA) am Mittwoch mitteilte, sind die Rohölbestände der USA in der vergangenen Woche um 17 Millionen Fass auf knapp 440 Millionen Fass gesunken. Damit liegen die Lagerbestände rund ein Prozent unter dem Fünfjahresschnitt. Die Nachfrage nach Ölprodukten in den USA lag im Schnitt der letzten vier Wochen bei 20.2 Mio. Fass pro Tag und damit um 1.4 Prozent über dem Vorjahresniveau. Der starke Rückgang der Rohölbestände dürfte die Ölpreise in den folgenden Monaten nach oben treiben. Der Finanzdienstleister JP Morgan geht davon aus, dass die Lagerbestände einen stärkeren Einfluss haben werden als der US-Dollar. Demgegenüber steht die Abstufung der USA beim Kredit-Rating durch die Ratingagentur Fitch Ratings sowie lustlose Aktienmärkte. Auch die chinesische Wirtschaft scheint den wirtschaftlichen Turnaround momentan nicht zu erreichen. Trotzdem scheint die Rechnung des Ölkartells OPEC+ und Saudi-Arabiens aufzugehen. Sie hatten die Ölproduktion in den letzten Monaten immer weiter reduziert, um die Preise nach oben zu treiben. Heute findet die Sitzung des OPEC+ Joint Ministerial Monitoring Committee (JMMC) statt, welche alle zwei Monate durchgeführt wird. Unter anderem wird dabei die Einhaltung der Förderkürzungsquoten überwacht. Im Vorfeld des Treffens hiess es, man sehe momentan keine Notwendigkeit an der bestehenden Ölpolitik etwas zu ändern. Saudi-Arabien hat seine einseitige Kürzung der Ölförderung um einen weiteren Monat bis Ende September verlängert, eine weitere Verlängerung sei möglich hiess es in einer Erklärung.