Marktnews  Ölpreise ziehen weiterhin an

Am Mittwoch stiegen die Ölpreise im Vergleich zum Vortag wieder an.
Der Preis unterscheidet sich also nicht vom jüngsten Rekordhoch vom letzten November. Der Ölmarkt stösst derzeit auf Gegenkräfte, die die Preise zu Beginn der Woche zunächst unter Druck setzten, zuletzt aber wieder nach oben trieben. Die Preise sinken vor allem aufgrund eines stärkeren Dollars, der in US-Währung gehandelte Waren wechselkursbedingt verteuert und dadurch die Nachfrage verringert. Darüber hinaus wirkte sich die düstere Stimmung am Aktienmarkt auch negativ auf die Stimmung am Ölmarkt aus.
Andererseits führen begrenztes Angebot und schwindende Lagerbestände zu höheren Preisen. Grosse Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland liefern seit einiger Zeit deutlich weniger Rohöl. In Kombination mit der hohen Nachfrage führt dies zu einem Rückgang der Rohölvorräte. Heute Nachmittag stehen in den USA neue Daten auf der Tagesordnung, die einen Überblick über die Lage an den Börsen in der grössten Volkswirtschaft der Welt ermöglichen. Es bestehen auch Bedenken hinsichtlich Finanzierungsengpässen, da Saudi-Arabien die zusätzlichen Mittel zum Jahresende weiterhin um eine Million US-Dollar Barrel/Tag und Russland mit 300.000 Barrel/Tag kürzt. Ausserdem gibt es ein „vorübergehendes“ russisches Verbot für den Export von Diesel und Benzin, das voraussichtlich zu einer Dieselknappheit auf dem Weltmarkt führen wird, obwohl Moskau eine Reihe von Ausnahmen zugelassen hat.

1 USD = 0.9174

Stand: 27.9.2023, nächstes Update: 28.9.2023

Die Marktnews beziehen sich auf die Entwicklung der internationalen Rohöl- und Produktnotierungen. Die effektive Preisentwicklung in der Schweiz kann aufgrund von weiteren Einflussfaktoren wie Transportkosten, Rheinfrachten oder Dollarkurs jedoch abweichen. Migrol übernimmt keine Haftung für Vollständigkeit und Richtigkeit der auf dieser Seite publizierten Informationen.