Marktnews  Ölpreise stagnieren auf etwas höherem Niveau

Am Donnerstag dürften die Ölpreise im Vergleich zum Vortag zunächst einen deutlichen Anstieg beibehalten.
Die Ölpreise stiegen am Mittwoch um etwa eineinhalb Dollar. Ausschlaggebend waren neue Lagerbestandsdaten der US-Regierung, die zeigten, dass die Rohölvorräte des Landes zum ersten Mal seit Wochen zurückgegangen sind. Besonderes Augenmerk wird derzeit auf die Lagerdaten in den USA gelegt. Denn die USA gehören zu den Ländern, die – anders als das grosse OPEC-Minennetzwerk – die Produktion nicht einschränken, sondern im Gegenteil steigern. Der jüngste Anstieg hat die Ölpreise auf den höchsten Stand seit Monaten getrieben. Die Preise sind im Vergleich zum Jahresanfang leicht gestiegen. Während hohe geopolitische Spannungen zu einer Risikoprämie führen, führt eine schwache Nachfrage zu einem Preisverfall. Der Hintergrund ist die schwache Wirtschaft Chinas und einiger europäischer Länder.
Der russische Präsident Wladimir Putin sagte am 12. März, dass die Entscheidung Russlands zusammen mit den OPEC-Partnern, die Ölproduktion und -exporte weiter zu drosseln, die globalen Ölpreise stützt und es dem Land ermöglicht habe, „mehr Geld auf dem Markt zu verdienen“.
Inzwischen griffen am 13. März Drohnen drei Ölraffinerien in Russland an. Nach Angaben des Regionalgouverneurs Pawel Malkov kam es zu einem Angriff auf das Rosneft-Werk in Rjasan südöstlich von Moskau. Jeden Tag strömen Tonnen in die Luft, was viele Todesopfer fordert.

1 USD = 0.8802

Stand: 14.3.2024, nächstes Update: 15.3.2024

Die Marktnews beziehen sich auf die Entwicklung der internationalen Rohöl- und Produktnotierungen. Die effektive Preisentwicklung in der Schweiz kann aufgrund von weiteren Einflussfaktoren wie Transportkosten, Rheinfrachten oder Dollarkurs jedoch abweichen. Migrol übernimmt keine Haftung für Vollständigkeit und Richtigkeit der auf dieser Seite publizierten Informationen.