Marktnews  Ölpreise geben vor OPEC Sitzung weiter nach

Nachdem die ICE Gasoil Futures in der ersten Wochenhälfte deutlich gestiegen waren, sind sie seit Mittwochnachmittag stark gefallen und haben ihre vorherigen Gewinne komplett wieder abgegeben.
Am frühen Freitag schwanken die Preise weiterhin auf einem niedrigeren Niveau. Die Marktaufmerksamkeit richtet sich nun auf das bevorstehende OPEC+-Koalitionstreffen am 2. Juni. Die USA und ihre Verbündeten arbeiten daran, eine weitere Eskalation an der Grenze Libanon-Israel zu verhindern, aber die Risiken eines ausgebrochenen Kriegs bleiben bestehen, sagte der Energieberater des Weissen Hauses Amos Hochstein am 30. Mai. Die im Libanon ansässige, vom Iran unterstützte Hisbollah und das israelische Militär tauschen seit dem Ausbruch des Konflikts im Gazastreifen im Oktober 2023 Feuer aus, was zur Vertreibung von Zehntausenden Zivilisten auf beiden Seiten der Grenze führte. Doch dieser Konflikt hat sich auch nach dem Austausch direkter Luftangriffe zwischen Israel und dem Iran gegeneinander im April nicht zu einem ausgebrochenen Krieg entwickelt. Die Änderung des ursprünglichen Plans, die Minister persönlich am 1. Juni zusammenkommen zu lassen, spricht gegen die Wahrscheinlichkeit radikaler Massnahmen und deutet darauf hin, dass eine Verlängerung der aktuellen Produktionspolitik der Gruppe wahrscheinlicher ist. Die Bestände an US-Rohöl sanken letzte Woche um 4,2 Mio. Barrel, was auf eine grosse Verschiebung in der Golfküstenregion der USA zurückzuführen war, und die Raffineriedurchsätze erreichten einen Höchststand nach der Covid-19-Pandemie, berichtete die EIA. In der am 24. Mai beendeten Woche beliefen sich die Rohölvorräte in den USA auf 454,7 Mio. Barrel, gegenüber 458,8 Mio. Barrel in der Vorwoche. Die US-Bestände sind im Vergleich zum Vorjahr um 5 Mio. Barrel gesunken.

1 USD = 0.9053

Stand: 31.5.2024, nächstes Update: 3.6.2024

Die Marktnews beziehen sich auf die Entwicklung der internationalen Rohöl- und Produktnotierungen. Die effektive Preisentwicklung in der Schweiz kann aufgrund von weiteren Einflussfaktoren wie Transportkosten, Rheinfrachten oder Dollarkurs jedoch abweichen. Migrol übernimmt keine Haftung für Vollständigkeit und Richtigkeit der auf dieser Seite publizierten Informationen.