Marktnews  ICE: Futures ziehen an

Die ICE Brent-Rohöl-Futures verzeichneten in den frühen asiatischen Handelsstunden einen Anstieg.
Die acht zentrale Mitglieder der Opec+ haben angekündigt, ihre monatlichen Produktionssteigerungen im Zeitraum von Januar bis März auszusetzen. Saudi-Arabien, Irak, Kuwait, Russland, die Vereinigten Arabischen Emirate, Algerien, Oman und Kasachstan planen, ihre gemeinsame Rohölfördergrenze im Dezember um weitere 137.000 Barrel pro Tag zu erhöhen, was den Steigerungen im Oktober und November entspricht. Die Gruppe begründete diese Entscheidung erneut mit einem „stabilen globalen Wirtschaftsausblick“ und „gesunden Marktgrundlagen, die sich in den niedrigen Lager-beständen widerspiegeln“. Erstmals seit April werden diese acht Länder jedoch ihre monatlichen Produktionssteigerungen ab Januar für drei Monate aussetzen. Als Begründung nannte die Gruppe „Saisonalität“, da im ersten Quartal 2026 eine geringere Ölnachfrage erwartet wird. Diese Pause soll der Gruppe ausserdem die Möglichkeit geben, die Auswirkungen der US-Sanktionen gegen die russischen Ölproduzenten Rosneft und Lukoil zu bewerten. Es bleibt unklar, ob Russland unter den neuen Auflagen seine Rohölproduktion und -Exporte aufrechterhalten kann. Die acht Opec+-Mitglieder haben angekündigt, sich am 30. November erneut zu treffen. Parallel dazu sieht das vorläufige Handelsabkommen zwischen den USA und China vom 30. Oktober vor, dass China „alle seit dem 4. März angekündigten Vergeltungszölle“ aussetzt, wie aus einem vom Weissen Haus am 1. November veröffentlichten Bericht hervorgeht. Dies würde die Wiederaufnahme von US-Agrarausfuhren ermöglichen. Die USA planen, ihren allgemeinen Zollsatz auf alle Importe aus China ab dem 10. November um 10 Prozentpunkte zu senken, wie das Weisse Haus mitteilte. Dadurch würde der allgemeine Zollsatz auf 20 % sinken, zusätzlich zu den bereits seit Januar geltenden Zollsätzen für einzelne Waren.

1 USD = 0.8038

Stand: 3.11.2025, nächstes Update: 4.11.2025

Die Marktnews beziehen sich auf die Entwicklung der internationalen Rohöl- und Produktnotierungen. Die effektive Preisentwicklung in der Schweiz kann aufgrund von weiteren Einflussfaktoren wie Transportkosten, Rheinfrachten oder Dollarkurs jedoch abweichen. Migrol übernimmt keine Haftung für Vollständigkeit und Richtigkeit der auf dieser Seite publizierten Informationen.