Marktnews ICE: Futures steigen an.
Die ICE Brent Rohöl Futures verzeichneten im frühen asiatischen Handel einen Anstieg, da die geopolitischen Spannungen nach der Beschlagnahmung eines Öltankers durch die USA in der vergangenen Woche weiterhin hoch bleiben.
Um 04:00 Uhr GMT notierte der Brent-Futures-Kontrakt für Februar bei 61,43 $/Barrel, was einem Plus von 31 Cent/Barrel gegenüber dem Schlusskurs vom 12. Dezember entspricht, an dem der Kontrakt um 16 Cent/Barrel gefallen war. Der Nymex Rohölkontrakt für Januar stieg auf 57,72 $/Barrel, ein Zuwachs von 28 Cent/Barrel im Vergleich zum Schlusskurs vom 12. Dezember, als der Kontrakt ebenfalls um 16 Cent/Barrel gefallen war. Der von den USA beschlagnahmte Öltanker Skipper, der venezolanisches Öl transportiert, ist auf dem Weg nach Houston, Texas, wie Daten der Öl-Analysefirma Vortexa zeigen. Sollte Houston das endgültige Ziel des Very Large Crude Carrier (VLCC) sein, wird er die 1,9 Mio. bl Merey-Rohöl, die er transportiert, wahrscheinlich per Leichterschiff vor der Küste löschen, da die Häfen in der Region Houston zu flach sind, um ein so großes Schiff anlegen und an einem Landterminal entladen zu lassen. Die USA beschlagnahmten die falsch beflaggten Skipper am 10. Dezember wegen angeblicher Beteiligung am Schmuggel von iranischem Öl zur Unterstützung der libanesischen Hisbollah und der iranischen Revolutionsgarde. Seit September haben die USA eine grössere Marineeinheit in den Gewässern nahe Venezuela stationiert, die angeblich den Drogenschmuggel auf See verhindern soll. Indessen haben extreme Winterwetterbedingungen in den USA die Ölproduktion in North Dakota erheblich beeinträchtigt. Laut Angaben des Bundesstaates sind derzeit 50.000 bis 80.000 Barrel pro Tag betroffen.