Marktnews  ICE: Brent setzt Aufwärtstrend fort.

Die Ölpreise stiegen am Dienstag, da die OPEC+ eine geringere Produktionssteigerung beschloss als erwartet und Sorgen über ein knapperes Angebot durch mögliche neue Sanktionen gegen Russland die Märkte stützten.
Die OPEC+ einigte sich, die Produktion ab Oktober um 137.000 Barrel pro Tag zu erhöhen – deutlich weniger als die monatlichen Zuwächse der letzten Monate und unter den Erwartungen der Analysten. Daniel Hynes, Senior Commodity Strategist bei ANZ, erklärte, die Massnahme markiere eine Anpassung der Kürzungen, die bis Ende 2026 in Kraft bleiben sollten. Gleichzeitig bleibt ein drohendes Überangebot durch den raschen Produktionsanstieg der OPEC+ und die hinter den Erwartungen liegende Nachfrage ein zentraler Faktor für die Preisentwicklung, so Haitong Securities. Zusätzlich stützten Spekulationen über weitere Sanktionen gegen Russland die Preise. Diese könnten Russlands Öllieferungen reduzieren, was den Markt weiter verknappen würde. Der EU-Sanktionsbeauftragte diskutierte in Washington mögliche transatlantische Massnahmen nach einem erneuten Luftangriff Russlands auf die Ukraine. Auch die nächste Woche anstehende Zinssitzung der US-Notenbank beeinflusst die Märkte: Eine mögliche Zinssenkung könnte die Wirtschaft und die Ölnachfrage ankurbeln.

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Stand: 9.9.2025, nächstes Update: 10.9.2025

Die Marktnews beziehen sich auf die Entwicklung der internationalen Rohöl- und Produktnotierungen. Die effektive Preisentwicklung in der Schweiz kann aufgrund von weiteren Einflussfaktoren wie Transportkosten, Rheinfrachten oder Dollarkurs jedoch abweichen. Migrol übernimmt keine Haftung für Vollständigkeit und Richtigkeit der auf dieser Seite publizierten Informationen.