Marktnews  ICE: Futures weitgehend stabil.

Die ICE Brent-Rohöl-Futures blieben während der frühen asiatischen Handelsstunden weitgehend stabil, trotz der anhaltenden Angriffe auf die russische Energieinfrastruktur.
Um 04:00 GMT notierte der ICE-Frontmonat-November-Brent-Kontrakt bei 67,39 $/Barrel, was einem Rückgang von 5 Cent/Barrel im Vergleich zum Schlusskurs vom 18. September entspricht. An diesem Tag war der Kontrakt um 51 Cent/Barrel gefallen. Der Nymex-Frontmonat-Oktober-Rohölkontrakt lag bei 63,47 $/Barrel, ein Minus von 10 Cent/Barrel im Vergleich zum Schlusskurs vom 18. September, als der Kontrakt um 48 Cent/Barrel nachgegeben hatte. Berichten zufolge hat die Ukraine am 18. September zwei weitere russische Raffinerien mit Drohnen angegriffen und damit ihre seit Anfang August andauernde Kampagne fortgesetzt. Einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Ria Novosti zufolge löste ein Drohnenangriff ein Feuer in der Gazprom-Raffinerie Salavat in Baschkortostan aus, die eine Kapazität von 254.000 Barrel pro Tag hat. Gleichzeitig haben Regierungsvertreter aus Ungarn und der Slowakei die Aufforderung der USA, die Einfuhr von russischem Rohöl einzustellen, zurück-gewiesen. Sie verwiesen auf das Fehlen alternativer Importwege und -quellen. „Da es derzeit keine Alternative zu russischen Energieeinkäufen gibt, die sowohl zuverlässig verfügbar als auch preislich tragbar ist, wird Ungarn seine derzeitigen Käufe beibehalten“, erklärte Gergely Gulyás, Stabschef des ungarischen Premierministers Viktor Orbán. Die slowakische Wirtschaftsministerin Denisa Saková äusserte sich ähnlich: „Wir müssen zunächst die Voraussetzungen schaffen, um die russischen Rohölimporte zu beenden, damit wir unsere Industrie und Wirtschaft nicht vollständig lahmlegen“, sagte sie laut der staatlichen Nachrichtenagentur Tasr.

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Stand: 19.9.2025, nächstes Update: 22.9.2025

Die Marktnews beziehen sich auf die Entwicklung der internationalen Rohöl- und Produktnotierungen. Die effektive Preisentwicklung in der Schweiz kann aufgrund von weiteren Einflussfaktoren wie Transportkosten, Rheinfrachten oder Dollarkurs jedoch abweichen. Migrol übernimmt keine Haftung für Vollständigkeit und Richtigkeit der auf dieser Seite publizierten Informationen.