Heizen, Diesel

Dieselpreis ein durchdachtes Potpourri

Autofahren verursacht weitaus mehr Kosten als die blosse Anschaffung eines Autos, das regelmässige Begleichen der Versicherung und Betanken mit Diesel. Auch mit der notwendigen Infrastruktur sind enorme Ausgaben verbunden, welche auf die Autofahrer umgelegt werden müssen. Deshalb setzt sich der Dieselpreis aus mehr zusammen als den blossen Rohstoff- und Herstellungskosten.

Ungefähr 75% des in der Schweiz benötigten Diesels wird als Fertigprodukt importiert. Deshalb hat der internationale Erdölmarkt mit all seinen Schwankungen und Unsicherheiten einen grossen Einfluss darauf, wie viel wir an der Zapfsäule bezahlen. Auch das Rohöl für die übrigen 25%, die in der Raffinerie Cressier hergestellt werden, sind von diesen Schwankungen betroffen.

Der fertige Diesel stammt aus den Raffinerien entlang des Rheins sowie aus dem Raum Amsterdam, Rotterdam und Antwerpen (ARA). Hier kommt das Erdöl aus der Nordsee, Afrika und dem Mittleren Osten an. Damit ist der ARA-Raum eines der wichtigsten Handelszentren für Öl und deshalb auch preisbestimmend an unseren Tankstellen. Doch darüber hinaus gibt es auch heimische Einflüsse. Insgesamt lässt sich die Zusammensetzung in drei Kategorien aufteilen:

  • Die Kosten für den Diesel und seine Beschaffung: Darunter fällt zum einen der reine Treibstoffpreis mit seinen Unsicherheiten und Schwankungen. Hinzu kommt der Wechselkurs zwischen Schweizer Franken und dem US-Dollar. Erdölprodukte werden auf dem Weltmarkt generell in US-Dollar gehandelt. Zuletzt fallen Transportkosten z. B. über den Rhein in diese Kategorie.
  • Staatliche Abgaben und Steuern: Diese lassen sich in fixe und variable Abgaben aufteilen. Die fixen Abgaben bestehen aus der Mineralölsteuer, dem Mineralölsteuerzuschlag und der Einfuhrsteuer. Sie machen ca. 70 Rappen pro Liter aus und stellen damit über 50% des Preises an der Zapfsäule. Der variable Teil ist die Mehrwertsteuer von 7,7%.
  • Vertriebskosten: Hierunter fallen die Kosten für den Tankstellenbetrieb, die Treibstofflagerung, den Transport zur Tankstelle und das Marketing. Sie sind auch der Grund, weshalb eine Tankstelle an einem Standort  manchmal mehr verlangt als an einem anderen Standort.

Über die Hälfte der Kosten sind also nicht für das Diesel selbst, sondern für die Abgaben und Steuern – verständlich, wenn man auch an die «Nebenkosten» des Autofahrens denkt. Wer dennoch sparen möchte, kann auf ein E-Auto umsteigen und sein Auto bei Fast Charging Stationen von Migrol laden.

Falls Sie Fragen zum Thema Dieselpreis haben, dürfen Sie uns gerne kontaktieren:

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