Marktnews  Bestandszahlen besser als erwartet

Die Ölnotierungen haben am Dienstag stark zugelegt und die höchsten Stände seit gut einem Jahr markiert. Gestern Morgen kostete ein Fass der Nordseesorte Brent zeitweise über 66 Dollar.
Die Erdölpreise steigen mit der Hoffnung auf ein Abflauen der Corona-Pandemie infolge global zunehmender Impfungen. Dies würde die Konjunktur und die Ölnachfrage stützen, zudem halten Förderländer wie zum Beispiel Saudi-Arabien die Produktion auf einem tiefen Level. Hinzu kam jüngst die extreme kalte Wetterlage in den USA, die erhebliche Störungen und eine Verknappung im amerikanischen Energie- und Ölsektor hervorgerufen hat. Der Iran würde über grosse Mengen Rohöl verfügen, die lieber heute als Morgen auf den Markt gepumpt werden sollen. Dazu muss jedoch zuerst mit den USA im Atomstreit eine Lösung gefunden werden und das Embargo aufgehoben werden. Die USA hat sich jüngst Gesprächsbereit gezeigt und hat grundsätzlich kein Interesse an steigenden Ölpreisen. Mit dem iranischen Öl auf dem Markt könnte das feste Preisniveau wohl etwas in Schach gehalten werden. Die Bestandsdaten des American Petroleum Institute (API) welche gestern veröffentlich wurden, zeigten sowohl beim Rohöl wie auch beim Benzin einen leichten aber unerwarteten Aufbau der Bestände. Heute im frühen Handel gaben die Ölnotierungen deshalb etwas nach. Heute Nachmittag stehen zudem die offiziellen Bestandszahlen des Department of Energy (DOE) zur Veröffentlichung an.

1 USD = 0.9079

Stand: 24.2.2021, nächstes Update: 25.2.2021

Die Marktnews beziehen sich auf die Entwicklung der internationalen Rohöl- und Produktnotierungen. Die effektive Preisentwicklung in der Schweiz kann aufgrund von weiteren Einflussfaktoren wie Transportkosten, Rheinfrachten oder Dollarkurs jedoch abweichen. Migrol übernimmt keine Haftung für Vollständigkeit und Richtigkeit der auf dieser Seite publizierten Informationen.