Marktnews Ölnotierungen mit leichten Verlusten
Obwohl aktuell noch immer 79 Prozent der US-Ölproduktion nach Hurrikan «Ida» nicht in Betrieb sind, gewichten die Händler vorerst die preisdämpfenden Faktoren stärker.
Entsprechend gaben die Notierungen gestern etwas nach. Erneut flammen Nachfragesorgen auf. Auch wenn die wirtschaftliche Lage in Europa stabil wirkt, beunruhigt die Marktteilnehmer die Ausbreitung der Delta-Variante weiterhin. Damit verbunden ist stets die Befürchtung, dass Lockdowns die Nachfrage erneut schwächen könnten. Der stützende Effekt der im August um 8 Prozent gestiegenen Rohölimporte Chinas konnte sich vorerst nicht durchsetzen. Der Einschnitt für die US-Ölproduktion durch die Sturmschäden bleibt massiv. Es fehlen noch immer 1.44 Mio. Fass Rohöl pro Tag. Darüber hinaus verstösst der Iran gegen Auflagen des Atomabkommens von 2015, da dieser die Mengen an hoch angereichertem Uran drastisch angehoben hat. Damit ist eine Aufhebung der Sanktionen gegen den Iran auf absehbare Zeit ausgeschlossen. Die neusten Bestandsdaten des API (American Petroleum Institute) bestätigten den erwarteten Abbau der Rohöl- und Mitteldestillatvorräte. Die deutliche Zunahme der Benzinbestände ist einerseits auf den deutlich geringeren Verbrauch an der US-Ostküste sowie dem Ende der «Driving Season» zurückzuführen. Heute Nachmittag folgen die offiziellen Zahlen des Department of Energy (DOE).