Marktnews  Ölnotierungen geben vor dem Wochenende nach

Im Fokus der Marktteilnehmer steht nach wie vor die amerikanische Zinspolitik. Die US-Notenbank Fed machte in den letzten Tagen keinen Hehl daraus, dass sie die Zinsen weiterhin kräftig anheben wollen.
Dies gilt im Ölmarkt als klares Signal dafür, dass die Nachfrage schwächer ausfallen könnte. Die Ölnotierungen zeigen in der Folge vor dem Wochenende einen deutlichen Verlust. Aktuell sind jedoch zum ersten Mal seit Jahresbeginn die Lagerbestände in den USA tiefer ausgefallen als erwartet, und bremsen den Abwärtstrieb etwas ab. Die Zahlen der amerikanischen Energiebehörden müssen allerdings kritisch betrachtet werden. Immer wieder gab es eine Diskrepanz zwischen dem errechneten Angebot und der errechneten Nachfrage. Erst vor wenigen Tagen musste die Energiebehörde ihre Zahlen für die letzten Monate korrigieren. Dadurch blieb auch unklar, weshalb die Lagerbestände seit Jahresbeginn so deutlich gestiegen sind. Ein Unsicherheitsfaktor für die weitere Preisentwicklung bleiben die immer wieder neuen Streiks in Frankreich, von denen jeweils meistens auch der Raffineriesektor betroffen ist. Die anhaltenden Proteste richten sich gegen die geplante Rentenreform der französischen Regierung. Heute Nachmittag werden in den USA die monatlichen Arbeitsmarktdaten veröffentlicht, welche wie eingangs erwähnt, die weitere Zinspolitik der US-Notenbank Fed beeinflussen könnte.

1 USD = 0.9293

Stand: 10.3.2023, nächstes Update: 13.3.2023

Die Marktnews beziehen sich auf die Entwicklung der internationalen Rohöl- und Produktnotierungen. Die effektive Preisentwicklung in der Schweiz kann aufgrund von weiteren Einflussfaktoren wie Transportkosten, Rheinfrachten oder Dollarkurs jedoch abweichen. Migrol übernimmt keine Haftung für Vollständigkeit und Richtigkeit der auf dieser Seite publizierten Informationen.