Marktnews  US-Rohölbestände erstmals seit rund drei Monaten gefallen

Die Ölpreise an den Internationalen Warenterminmärkten haben gestern nachgegeben nachdem die US-Notenbank Fed erneut und unerwartet eine deutliche Zinsanhebung angekündigt hat um die Inflation weiter zu bekämpfen.
Der Präsident der US-Notenbank Fed Jerome Powell teilte mit, dass aufgrund der zuletzt robusten US-Wirtschaftsdaten die Zinsen auch in nächster Zeit wohl nochmals stärker angehoben werden müssen. Dies dürfte sich entsprechend auf die Konjunkturentwicklung und die Ölnachfrage auswirken. Zudem stieg der US- Dollar nach dieser Meldung stark an, und drückte damit das Ölpreisniveau zusätzlich. Der Abwärtsdruck wurde zudem durch den Rückgang der Rohölimporte Chinas in den vergangenen 2 Monaten unterstützt. China hat seit Beginn des Jahres täglich rund 1 Million Fass pro Tag weniger importiert als zuvor. Etwas Gegenwind erhalten die Ölnotierungen von den aktuellen US-Bestandszahlen. Die offiziellen Bestandsdaten des Department of Energy (DOE) wiesen gestern einen stärkeren Rohölbestandsabbau aus als erwartet. Somit sind die US-Rohölreserven erstmals seit etwa drei Monaten gefallen.

1 USD = 0.9390

Stand: 9.3.2023, nächstes Update: 10.3.2023

Die Marktnews beziehen sich auf die Entwicklung der internationalen Rohöl- und Produktnotierungen. Die effektive Preisentwicklung in der Schweiz kann aufgrund von weiteren Einflussfaktoren wie Transportkosten, Rheinfrachten oder Dollarkurs jedoch abweichen. Migrol übernimmt keine Haftung für Vollständigkeit und Richtigkeit der auf dieser Seite publizierten Informationen.