Marktnews US Rohölbestände deutlich tiefer als erwartet
Die Internationale Energieagentur (IEA) erklärte am letzten Freitag, dass die Angebotskürzungen der OPEC+ die Lagerbestände für den Rest des Jahres noch weiter in die Höhe treiben könnten.
Gleichzeitig könne auch die Rohölnachfrage neue Rekordhöhen erreichen. Doch an den Öl Börsen wird die Stimmung derzeit durch die schwachen Konjunkturdaten Chinas getrübt. Chinas Regierung schätzt die Lage offenbar als ernst ein, und hat gerade eine Zinssenkung eingeleitet, um die Inflation zu bekämpfen. Zwar ist die Angebotslage auf dem Weltmarkt nach wie vor knapp, trotzdem verunsichern die Meldungen aus China die Marktteilnehmer immer wieder. Zu den Preisstützenden Faktoren gehört die aktuelle Prognose des US-Energieministeriums, welches erneut von einer sinkenden Schieferölproduktion ausgeht. Hinzu kommt, dass Saudi-Arabien und Russland im September jeweils ihren Output drosseln wollen. Auch die offiziellen US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) fielen bullisch aus. Gemäss den aktuellen Zahlen, sind dabei hauptsächlich die Rohölbestände stark gesunken. Unklar bleibt zudem der weitere geldpolitische Kurs der US-Notenbank Fed. Die Währungshüter sehen zwar weiter erhebliche Aufwärtsrisiken für die Inflation, ob sie deshalb erneut die Zinsen erhöhen werden, bleibt offen.