Marktnews Leichter Abbau bei den US-Rohölbeständen erwartet
Die Ölpreise sind deutlich fester in das neue Jahr gestartet. Trotzdem ist zum Beispiel Heizöl rund 15 Prozent günstiger als zu Beginn des letzten Jahres.
Für festere Ölnotierungen sorgten die erhöhten Spannungen im Roten Meer. Dort kam es am Wochenende zu einem Zwischenfall, bei dem mehrere Huthi-Rebellen ums Leben kamen, als sie versuchten, ein Containerschiff zu kapern. Dieser Versuch wurde von der US-Marine vereitelt. Als Reaktion hat Teheran einen Zerstörer in die Region entsandt. Damit wächst die Gefahr einer Eskalation im Nahen Osten. Doch die Marktteilnehmer haben mehr Bedenken vor einer Blockade der Meerenge von Hormus. Durch dieses Nadelöhr wird weiter mehr Öl transportiert als durch das Rote Meer. Doch grundsätzlich ist der Ölmarkt derzeit gut versorgt, so dass temporäre Störungen wohl nur zu kurzfristigen Preisaufschlägen führen dürften. Zudem bestehen Zweifel, ob die OPEC+ in den kommenden Wochen in der Lage sein wird, noch umfangreichere Produktionskürzungen vorzunehmen. Heute werden die US-Bestandsdaten des American Petroleum Institute (API) veröffentlicht. Es wird beim Rohöl ein leichter Abbau der Bestände erwartet, sowie ein leichter Aufbau bei den Mitteldestillaten und Benzin.