Marktnews  Ölpreise leicht sinkend

Am Mittwoch gaben die Ölpreise ein wenig nach.
Der Grund dafür ist, dass die Nachfrage russischer Ölraffinerien zurückgehen könnte. Das Land plant, ab dem 1. März den Export von Benzin für sechs Monate zu verbieten. Die staatliche Nachrichtenagentur TASS kündigte am 27. Februar unter Berufung auf einen Vertreter des für Energie zuständigen stellvertretenden Ministerpräsidenten Aleksander Nowak ein Exportverbot für Erdöl für sechs Monate an. Ziel ist es, eine stabile inländische Versorgung bei Raffinerierenovierungen und saisonalen Nachfragesteigerungen sicherzustellen.
Die Ölpreise geraten durch US-Lagerbestandsdaten unter Druck. Der Industrieverband American Petroleum Institute (API) teilte am Dienstagabend mit, dass die Rohölvorräte in den USA in der vergangenen Woche deutlich gestiegen seien. Die Zahlen gelten als Indikator für die vielgepriesenen Vorratsdaten der US-Regierung, die heute Nachmittag veröffentlicht werden sollen. Ein stärkerer Dollar erzeugt auch Preisdruck. Die US-Währung beeinflusst den Ölmarkt häufig über Wechselkurse, da Rohstoffe in Dollar gehandelt werden. Wenn die Wechselkurse steigen, wird Öl für Akteure in anderen Währungsräumen teurer, was sich auf deren Nachfrage auswirkt.
Am Nachmittag werden die DOE-Bestandsdaten veröffentlicht.

1 USD = 0.8810

Stand: 28.2.2024, nächstes Update: 29.2.2024

Die Marktnews beziehen sich auf die Entwicklung der internationalen Rohöl- und Produktnotierungen. Die effektive Preisentwicklung in der Schweiz kann aufgrund von weiteren Einflussfaktoren wie Transportkosten, Rheinfrachten oder Dollarkurs jedoch abweichen. Migrol übernimmt keine Haftung für Vollständigkeit und Richtigkeit der auf dieser Seite publizierten Informationen.